Ermittlung von Raum- und Mietflächen

2 Min. Lesezeitletzte Aktualisierung: 06.18.2024

September 2023

Der Bundesgerichtshof (BGH) nimmt eine Präzisierung der Wohnflächenverordnung (WoFlV) vor (Az.: VIII ZR 17/22) und stellt klar: Die Türnische gehört nicht zur Wohnfläche.

Februar 2023

Die Gesellschaft für die immobilienwirtschaftliche Forschung erneuert ihre Richtlinie MF-GIF zur Berechnung der Mietfläche von Gebäuden.

August 2021

Die DIN 277 "Grundflächen und Rauminhalte im Hochbau" passt sich an die Europäische Norm DIN EN 15221-6 "Flächenbemessung im Facility Management" an und so wird z.B. aus der Nettogrundfläche NGF die Nettoraumfläche NRF. 

Die Idee

Aktualisierung der Erstellung der Raumflächen und der Ermittlung der Mietflächen nach

  • Wohnflächenverordnung (WoFIV)
  • Wohnflächenberechnung nach DIN 277
  • Mietflächenrichtlinie MF-GIF
  • Wohnflächenberechnung nach II.BV ( gültig bis Ende 2003 )
  • Wohnflächenberechnung nach DIN 283 ( zurückgezogen 1983 )
  • eigene

Veröffentlichung

Im Mai 2024 mit der 29. Aktualisierung.

Wo finde ich das?

  1. Dokumentation (Multifunktionsleiste MFL)
  2. Flächen (MFL)
  3. Erzeugen
  4. Automatisch

Damit werden die Bruttoraumflächen erzeugt und die Eigenschaften entsprechend den "Vorgaben: Ermittlung von Raum- und Mietflächen" kopiert.

Auch die "Berechnungsmethode Mietfläche" ist eine Eigenschaft der Bruttoraumfläche. Sie wird im Anschluss pro Bruttoraumfläche zur Ermittlung der korrespondierenden Mietflächen (brutto, netto) angewandt. 

Was kann ich damit machen?

Primär können Sie die Ergebnisse:

  • Bruttoraumfläche
  • Nettoraumfläche
  • Brutto-Mietfläche
  • Netto-Mietfläche

zur Dokumentation in der Raumbeschriftung im Grundriss verwenden.

Jeder Bruttoraumfläche können Einträge aus folgenden Katalogen zugeordnet werden:

  • Gliederung der NRF
    (unter Berücksichtigung der DIN 277:2021 und der DIN EN 15221-6:2011) 
  • Verwaltungsbereich (z.B. Mieter)
  • Klassifikation nach MF-GIF:2023

Mit den Katalogzuordnungen lässt sich die farbliche Darstellung der BRF im Grundriss steuern und die Gliederung der Raumbuch-Ausgabe festlegen.

Hintergrund

Vereinfacht lässt sich das Verfahren so beschreiben:

  1. Aus der Ebenenfläche wird die Bruttogrundfläche ermittelt.  
  2. Mit Hilfe der Konstruktionsgrundflächen (KGF) der vertikalen Informationsobjekte (Wand, Stütze) werden pro Geschoss die Bruttoraumflächen (BRF 1.2.2.) erzeugt.
  3. Aus den BRF werden unter Berücksichtigung der horizontalen Informationsobjekte (z.B. nicht zu berücksichtigende Deckenöffnungen) die Nettoraumflächen (NRF 1.2.2.2.) erzeugt. Diese sind identisch mit den Brutto-Mietflächen (BMF).
  4. Entsprechend dem gewählten Ermittlungsverfahren werden die Netto-Mietflächen (NMF) erzeugt. Diese können noch prozentual gewichtet werden.

 

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